Traube

Herkunft / Vorkommen

Nicht erst seit heute zählen Trauben zu beliebten Früchten auf Obsttellern und Co. Schon vor 5000 Jahren schätzten die Ägypter ihren Geschmack und bauten sie vor allem zur Weinherstellung an. Damit zählt die Weinrebe zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschen. Anfangs nur einer kleinen Oberschicht vorbehalten, fand die Traube durch die Römer im gesamten Mittelmeerraum und in Nordeuropa Verbreitung. Heute gehören Trauben zu den wichtigsten Obstarten auf dem internationalen Früchtemarkt. Ihre Reben wachsen in gemäßigten, teils subtropischen Regionen und werden in allen Erdteilen angebaut. Durch die weltweiten Importe sind sie auch in Deutschland das ganze Jahr erhältlich. Gut die Hälfte der Traubenernte findet allerdings in europäischen Ländern statt, vornehmlich in Italien, Griechenland und Spanien.

Beschreibung

Ein typisches Bild der Weinanbaugebiete sind Hänge mit grünbewachsenen Trassen. Denn Tafel- und Weintrauben zählen zur Familie der Weinrebengewächse, sommergrünen Kletterpflanzen, die an geradlinig verlaufenden Gerüstsystemen kultiviert werden. Die kleinen Beeren wachsen rispenförmig aus den Blüten des Kletterstrauchs und weisen je nach Sorte eine hellgrüne bis schwarzblaue Farbe auf.

Besonderheiten

Der Traube werden so viele positive Eigenschaften zugeschrieben, wie kaum einer anderen Frucht. In ihr stecken verschiedenste gesundheitsförderliche Nährstoffe. Vor allem die Farbstoffe in den roten Trauben sowie die Extrakte aus Traubenkernen sind positiv zu erwähnen. Beide sind stark antioxidativ: Das bedeutet, dass die darin enthaltenen natürlichen Wirkstoffe zum Beispiel unsere Blutgefäße und unsere Körperzellen vor Schädigungen schützen, die unter anderem durch Umwelteinflüsse entstehen. Der Genuss von Trauben gilt außerdem als anregend für die Darm-und Nierentätigkeit und soll wirksam gegen Harnsäureablagerungen, Gicht, Arteriosklerose und andere Beschwerden sein. Die kleinen Beeren entsäuern sozusagen unseren Körper.

Frucht

Mit rund 16.000 verschiedenen Rebsorten ist die Vielfalt an Traubenarten riesig: Es gibt runde und ovale Varianten der Rispenfrucht, ihre Färbung reicht von grünlich, gelb und bernsteinfarben bis hin zu rot, blau und schwarzblau. Die kleinen Beeren bestehen hauptsächlich aus Wasser. Ihre knackige Schale umschließt das saftige Fruchtfleisch, das je nach Sorte bis zu fünf harte Samenkerne einschließt. Nur etwa zehn Prozent der weltweiten Traubenernte werden als Obst im Handel angeboten, 90 Prozent der Früchte werden zu Wein oder Trockenobst weiterverarbeitet.

Geschmack

Weintrauben schmecken je nach Sorte anders: es gibt säuerliche, aromatisch-süße und leicht herbe Varianten, die etwa nach Muskat schmecken. Neben ihrer meistverwendeten Form als Wein und in Fruchtsäften, Fruchtgetränken und Smoothies - schmecken Trauben auch roh sehr gut. Als erfrischender Dekor werden sie gern zu Käseplatten gereicht. Aber auch in Obstsalaten, auf Torten oder als Zutat in Gelees finden sie Einsatz. In kleine Hälften geschnitten bilden süße Trauben einen interessanten Kontrast zu herzhaften Salaten.

 

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