Pflaume

Herkunft / Vorkommen

Die Pflaume stammt vermutlich aus dem nördlichen Kaukasus und dem Altai-Gebirge in Sibirien, wo es noch heute zahlreiche Wildpflanzen gibt. Man nimmt an, dass die Hauspflaume eine natürliche Kreuzung zwischen Schlehe und Kirschpflaume ist. Die Römer brachten die Kulturpflanze nach Deutschland und Frankreich. Hier entwickelten sich im 18./19. Jahrhundert die typischen Anbaugebiete. Heute sind Pflaumen auf allen Erdteilen zu finden. In Deutschland sind Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz wichtige Anbaugebiete.

Beschreibung

Die Pflaume ist eine Pflanzenart aus der Gattung „Prunus“ und gehört zur Familie der Rosengewächse. Die Bezeichnung Pflaume wird als Oberbegriff für eine Vielzahl an Sorten mit zum Teil sehr unterschiedlichen Eigenschaften verwendet. Deshalb bildet man die Sortengruppen „Pflaumen“ und „Zwetschen“ (auch „Zwetschgen“). Jedoch lassen sich nicht alle Sorten eindeutig einer Gruppe zuweisen, weil es sich bei ihnen um Kreuzungen handelt.

Besonderheiten

Getrocknete Pflaumen haben als natürliche Abführhilfe bei Verstopfung ihren festen Platz in der Hausapotheke.

Frucht

Die Früchte sind – je nach Sorte – in Größe, Form und Farbe unterschiedlich. Pflaumen sind rundlich bis oval, mit einer markanten Bauchnaht und rundlichem Stein. Ihr Fleisch ist grünlich-gelb bis goldgelb und weich. Zwetschen dagegen sind länglich-oval mit spitzem Ende und nur schwacher Längsnaht. Ihr Fruchtfleisch ist grüngelb und aromatisch und löst sich meist leicht vom Stein.

Geschmack

Reife Pflaumen schmecken saftig und enthalten trotz ihrer Süße nur wenig Fruchtzucker. In gegartem Zustand sind sie relativ sauer im Geschmack. Häufig werden sie zu Pflaumenmus oder -kompott verarbeitet oder für Kuchen verwendet.