
Herkunft / Vorkommen
Rhabarber stammt aus Ostasien, wo er schon vor Jahrtausenden als Heilpflanze genutzt wurde. Nach Europa kam die „Wurzel der Barbaren“ – so die Übersetzung des lateinischen Namens – erst Anfang des 16. Jahrhunderts. In Deutschland baut man Rhabarber seit Mitte des 19. Jahrhunderts an. Aufgrund seiner Robustheit ist er auch in Hausgärten sehr beliebt.
Beschreibung
Als Mitglied der Familie der Knöterichgewächse zählt der Rhabarber botanisch nicht zum Obst, sondern zu den Staudengemüsen.
Besonderheiten
Rharbarber ist reich an Vitamin C: 100 Gramm können bereits ein Drittel des Tagesbedarfs decken. Außerdem liefert er reichlich Kalium, das entwässernd wirkt und den Nährstofftransport vom Blut in die Körperzellen fördern soll. Ebenfalls hoch ist der Gehalt an Natrium, was zu einer verdauungsunterstützenden Wirkung des Rhabarbers führt.
Frucht
Die Stauden bilden dickfleischige, ineinandergewachsene Wurzeln. Meist werden rotstielige und -fleischige Sorten angeboten, die einen milderen Geschmack und einen geringeren Gehalt an Frucht- und Oxalsäure aufweisen als Sorten mit grünem Stiel.
Geschmack
Man verwendet nur die fleischigen Stiele, die nicht roh verzehrt werden sollten, da der Oxalsäuregehalt sehr hoch ist. Rharbarber schmeckt erfrischend fruchtig und leicht säuerlich. Häufig verarbeitet man ihn zu Kompott oder Konfitüre. Auch als Kuchen- und Tortenbelag hat er viele Anhänger.