Yuzu

Herkunft / Vorkommen

Während sich die Zitrusfrucht Yuzu in Japan (wo sie kultiviert wird), China und Korea seit langem großer Beliebtheit erfreut, ist sie in Europa noch ein echter Insider-Tipp. Wahrscheinlich stammt die Yuzu aus einer Veredelung zweier wilder Zitrussorten, die Chinesen vor Tausenden von Jahren im mittleren Jangtse-Delta vorgenommen haben.

Beschreibung

Die Yuzu stammt von sauren Mandarinen und Ichang-Zitronen ab. Sie wächst auf einem Baum, der rund zweieinhalb Meter hoch wird und relativ frostbeständig ist. Es existieren verschiedene Typen: großblättrige, schmalblättrige, breit- und schmal geflügelte.

Besonderheiten

Da die Yuzu nur wenig Fruchtsaft abgibt, ist dieser sehr wertvoll. In Asien verwendet man sie auch als Gewürz, für Tee oder erkältungshemmende Bäder. Auch in den religiösen Bräuchen des Fernen Ostens spielte Yuzu eine wichtige Rolle: In Überlieferungen aus dem 17. Jahrhundert wird von der therapeutischen Verwendung der Yuzu in Japan berichtet. In Spalten geschnitten und eingelegt soll sie rissiger Haut Linderung verschaffen und mit ihrem Duft böse Geister vertreiben.

Frucht

Die Yuzu-Früchte ähneln mit ihrer gelb-goldenen Farbe kleinen Orangen oder Mandarinen und haben eine hügelige Oberfläche. Sie sind etwa tennisballgroß und circa 100 Gramm schwer. Die Form ist rund bis leicht abgeflacht. In den Früchten finden sich bis zu 40 große Samen.

Geschmack

Das Fruchtfleisch schmeckt säuerlich und verfügt über ein besonders intensives Zitrusaroma, das an Limetten erinnert, aber durch eine leichte Bitternote verstärkt wird. Durch die Intensität genügen schon wenige Tropfen des Fruchtsaftes, um Speisen und Saucen zu verfeinern. Auch der Abrieb der hocharomatischen Schale findet in der Küche Verwendung.

Weitere Früchte:
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